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Re: Felsiger Unterschlupf

Mein Körper erstarrte, und instinktiv sperrte ich meine Nasenlöcher weit auf. In der Luft roch es nach dieser süßen Flüssigkeit, die ich für mein Leben gerne verspeiste. Dann roch ich noch das Salz des Meeres und den angenehmen Geruch von nassem Unterholz. Die Kombination dieses Geruchs konnte nur einen Ursprung haben. Ohne weiter zu zögern packte ich Night und schob ihn in die hinterste Ecke der Höhle, während ich schnell den mittelgroßen aber leichten Felsen krallte, und ihn vor dem Eingang schob. Panisch legte ich mich auf den Boden und zuckte nervös mit Ohren und Schweif.

Re: Felsiger Unterschlupf

"Ich... ähm..." Mein Blick schweifte umher. Kein Fleisch? "Was kann ich dir denn bringen?", fragte ich die Ratte schließlich. 

Re: Felsiger Unterschlupf

"Ach, geht schon." Ich laufe ruhig zu ihm und schaue aus meiner Höhle raus. "Wo warst du solange gewesen?" Ich wollte schauen, ob es hier in der Nähe eine Möglichkeit gab, für Night Fressen zu finden. Aber ich hatte auch garkeine Ahnung was Ratten alles essen.

Re: Felsiger Unterschlupf

Ein scharfer Rattengeruch brannte in meiner Nase. Aus meinem Geschlummer gerissen zog ich meinen Kopf hoch, der daraufhin gegen die Decke schlug. Ich blinzelte einige Male und hielt die Luft vor Schreck an, doch als ich den Geruch und das Aussehen einordnen konnte zogen sich meine Mundwinkel hoch. "Night! Was..." Ich merkte, dass er hier rumgeschnuppert  und nach etwas gsucht hatte. "Was machst du hier?" Es war ewig her, dass ich Night gesehen habe. Er war die Ratte gewesen, die nicht nur ein wahrer Gigant war, sondern mir auch das Schwimmen beigebracht hatte.

Re: Felsiger Unterschlupf

Da ich den Ort hier schon ungefähr als meinen Privatplatz beansprucht hatte und ich bereits in der Nähe mir viele kleine Verstecke für Beute sowie schöne Plätze zum Verweilen ausgemacht hatte ging ich in die Höhle hinein. Ich war ja schon ohnehin sehr schlafbedingt, doch in den letzten Tagen hatten sich Schlafprobleme ausgebreitet. Ich machte mich rund zur Kugel und drückte meinen Körper gegen das Moos. Auch wenn es Blattfall war, war es in der Höhle echt gemütlich und warm. Ich schlummerte hier drin und schnurrte ein wenig. Es erinnerte mich schon an die Geborgenheit, die ich bei Maischlaf oder anderen Katzen manchmal gespürt hatte, aber ich war glücklich auch Ruhe zu bekommen. Die Ereignisse im Clan waren mir fremd, ich fühlte mich einfach weder beteiligt noch betroffen. Ein wenig Ruhe passte also, weshalb ich sie nutzte. Im Kriegerbau hörte man das Schnarchen der anderen sowie das Gerede von Katzen welche nicht schliefen. Hier hörte ich den leisen Wind, vielleicht mal einen Vogel und ganz selten ein Laubblatt, welches bis hierher gekommen ist und über den Boden kratzte, obwohl es hier fast nur Nadelbäume gab.

Re: Felsiger Unterschlupf

Re: Felsiger Unterschlupf

Ich wollte einen Unterschlupf bauen. Einen Rückzugsort, damit ich immer Ruhe haben konnte, falls es mir schlechter ging ohne, dass ich bei den anderen Clankatzen sein musste. Einen Sonnenhoch- oder tief konnte man von hier aus gut sehen, doch ich wollte die Höhle schön groß bauen. Hier hätten mehrere Katzen reingepasst. Ich wollte sie sehr schön haben, und plötzlich erinnerte mich der Ort an eine andere Höhle, die meine traurigen Erinnerungen auffrischte. Nur ungern verschwendete ich Gedanken an den langanhaltenden und nicht hervorgesehenen Abschied. Vor der Höhle schob ich mir grob einen Felsen hin, der den Eingang zwar weniger sichtbar machte, aber auch einfach wegschieben konnte. Ich kleidete die hinterste Ecke mit Moosfetzen aus wie Maischlaf es auch immer gewollt hätte. Nachdem ich zufrieden mit meiner Höhle war lief ich raus und wollte mir nur ein Frühstück oder so holen. Ich hatte eine Rothaube gefressen, und es war nun schon ein paar Stunden her, dass ich das Lager verlassen hatte.

Felsiger Unterschlupf

Abseits des Clans sind einige Felsen, bei denen Rindpelz eine Art Höhle gebaut hat. Die Höhle ist weit genug entfernt, dass Clankatzen nicht schnell aus Zufall drauf treffen

Re: Lagermitte

"Wie ich mich draußen verhalte hast du mir doch gezeigt", nuschelte ich dann noch etwas beleidigt. Schließlich verließ ich das Lager

Re: Lagermitte

Ziemlich perplex hielt ich die Luft an und schluckte mir einen Kloß herunter. "Eigentlich wollte ich nur weiter das neue Territorium erkunden und auch mal Ruhe... Vom Clan haben" Meine letzten drei Worte waren leise. Ich hatte bei Maischlaf nie große Anzeichen drauf gemacht, dass mir mein Krieger leben nicht gefiel. Aber damals hatte ich nie alleine etwas erreicht.